Case Study TTI Europe

TTI Europe optimiert Citrix-Infrastruktur mit Nutanix

Der Elektronik-Distributor TTI betreibt eine Citrix-Umgebung für fast 50 europäische Standorte. Mit Unterstützung von Serviceware wurde die Umgebung auf eine Nutanix Enterprise Cloud migriert.

"Unser Motto lautet immer ‚Keep it simple‘. Mit Nutanix haben wir die Komplexität unserer IT grundlegend reduziert und den laufenden Betriebsaufwand minimiert. Das zahlt sich nicht nur auf der Kostenseite für uns aus – wir können unsere IT-Kapazitäten jetzt auch viel schneller an neue Business-Anforderungen anpassen."

Waldemar Schröer
Teamleiter Netzwerk Infrastruktur, TTI, Inc

Herausforderung

TTI, ein Unternehmen der Gruppe Berkshire Hathaway, ist der weltweit führende Distributor von passiven, elektromechanischen und diskreten Bauteilen. Das 1971 in Fort Worth / Texas gegründete Unternehmen ist seit 1992 auch in Europa aktiv. Das europäische Headquarter hat seinen Sitz in Maisasch-Gerlinden bei München. Dort befindet sich auch das 35.000 Quadratmeter große Zentrallager, das über 8.800 aktive Kunden bedient. Für die lokale Betreuung der unterschiedlichen Regionen betreibt TTI 46 lokale Vertriebsbüros, die über ganz Europa verteilt sind.

Die Unternehmensgeschichte von TTI ist seit Jahrzehnten eine echte Erfolgsstory. Die Nachfrage nach Elektronikbauteilen wächst heute in vielen Branchen – von der Automobilindustrie bis zur Medizintechnik. TTI konnte daher seinen Umsatz kontinuierlich steigern, zuletzt oft um mehr als 15 Prozent pro Jahr. „Dieser Wachstumskurs ist für unser Unternehmen sehr erfreulich, für die IT aber auch mit echten Herausforderungen verbunden“, sagt Waldemar Schröer, Teamleiter Netzwerk Infrastruktur bei TTI. „Wir müssen in der Lage sein, zusätzliche IT-Ressourcen sehr flexibel bereitzustellen und gleichzeitig den operativen Aufwand im Griff behalten.“

Im Bereich der IT-Arbeitsplätze setzt TTI daher auf eine zentrale Strategie. Desktops und Applikationen wie die Client-Software für das Mainframe-basierte ERP-System werden mit Citrix-Technologie virtualisiert über das Rechenzentrum in Gerlinden bereitgestellt. Die Arbeitsplätze im Headquarter und in den Vertriebsbüros sind zum großen Teil mit Thin Clients ausgestattet. Über MPLS-Verbindungen greifen die Anwender auf die zentral betriebenen IT-Ressourcen zu.

Durch dieses Modell minimieren wir den Administrationsaufwand für unsere Client-Infrastruktur erheblich“, sagt Waldemar Schröer. „Wir müssen neue Anwendungen und Updates nur auf den zentralen Servern einspielen und haben sehr wenig Arbeit mit den lokalen Endgeräten. Dies erleichtert auch die Anbindung zusätzlicher Standorte.“ Um mit steigenden Anforderungen noch besser umgehen zu können, wollte TTI nun auch den Betrieb der zentralen Citrix-Umgebung vereinfachen.

 

Lösung

Als die vorhandene Server- und Storage-Hardware der Citrix-Infrastruktur erneuert werden musste, suchte TTI nach einer Alternative zu einer klassischen 3-Tier-Architektur. „Unsere Kollegen in den USA hatten zu diesem Zeitpunkt bereits sehr gute Erfahrungen mit einer Nutanix-Lösung gemacht“, berichtet Waldemar Schröer. „Wir befassten uns daher ebenfalls mit den Möglichkeiten einer hyperkonvergenten Infrastruktur.“

Bei der Evaluierung wurde schnell deutlich, dass die Nutanix-Technologie die gewünschten Ergebnisse liefern kann. Die Nutanix Enterprise Cloud vereint auf einer schlüsselfertigen Plattform alle Komponenten, die für den Betrieb einer virtualisierten IT benötigt werden. So kann in kürzester Zeit eine komplette Basis-Infrastruktur für anspruchsvolle Workloads wie Citrix Virtual Apps and Desktops aufgebaut werden. Nutanix unterstützt dabei auch virtuelle Grafikkarten von NVIDIA (vGPU-Technologie) und ermöglicht so die Beschleunigung grafikintensiver Applikationen. Für TTI könnte das beispielsweise bei der Bereitstellung von Video-Trainings via Citrix interessant werden.

„Neben der einfachen Implementierung und der zuverlässigen Performance überzeugte uns vor allem auch die gute Skalierbarkeit der Nutanix-Plattform“, sagt Waldemar Schröer. „Bei wachsenden Anforderungen können wir den Cluster schnell und flexibel um zusätzliche Nodes erweitern – und dies sogar im laufenden Betrieb.“ Die Verantwortlichen entschieden sich daher rasch für den produktiven Einsatz der Nutanix-Lösung. Bei der Einrichtung des Clusters und der Migration der vorhandenen Umgebung wurde TTI von Serviceware unterstützt. „Serviceware lieferte uns vorkonfigurierte Systeme, die perfekt auf unsere Anforderungen abgestimmt waren“, so Waldemar Schröer.

 

Ergebnisse

Der Umzug auf die neue Plattform verlief reibungslos. Die Citrix-Server laufen auch in der Nutanix-Umgebung unter der bisherigen Virtualisierungslösung VMware vSphere. Vorhandenes Know-how und eingespielte Prozesse können so auch weiterhin genutzt werden. „Die Administration der weiteren Infrastruktur-Komponenten ist aber deutlich einfacher geworden“, berichtet Waldemar Schröer. „Mit Nutanix Prism lässt sich die gesamte Umgebung über eine einzige Konsole verwalten. Viele Management-Aufgaben wie zum Beispiel System-Updates sind jetzt automatisiert und können mit einem Klick angestoßen werden. Zudem liefert uns Prism detaillierte Einblicke in den Zustand der Infrastruktur und erleichtert die Fehlerbehebung und Kapazitätsplanung.“

Auch die Mitarbeiter von TTI profitierten vom ersten Tag an von der neuen Infrastruktur. Die Anmeldezeiten in der Citrix-Umgebung konnten mehr als halbiert werden. Schon nach weniger als 30 Sekunden haben die Anwender jetzt Zugriff auf ihre virtuellen Desktops und Applikationen. „Wir merken im Alltag, dass die Lösungen von Citrix und Nutanix perfekt zusammenspielen“, fasst Waldemar Schröer zusammen. „Dadurch ist es für uns viel einfacher geworden, Mitarbeitern an allen Standorten die bestmögliche Performance zu bieten.“

 

Ausblick

Im Moment bereitet TTI gemeinsam mit Serviceware die Migration weiterer Workloads auf die Nutanix Enterprise Cloud vor. Künftig sollen auch File-Services, Archivierungslösungen, E-Mail-Server und Datenbanken auf der hyperkonvergenten Infrastruktur betrieben werden. Bis Ende 2021 soll der vollständige Umstieg auf die Nutanix-Plattform abgeschlossen sein

 

 

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