Die digitale Transformation treibt den Einsatz von Cloud-Infrastrukturen stark voran. Immer mehr Unternehmen setzen auf hybride und Multi-Cloud-Strategien, um ihre Resilienz zu erhöhen, spezialisierte Dienste zu nutzen und flexibel auf geschäftliche Anforderungen zu reagieren. Laut dem Bericht „2025 Cloud Security Insights“ von Cybersecurity Insiders nutzen bereits über 78 % der Unternehmen mehrere Cloud-Anbieter, 54 % verfolgen hybride Modelle.
Mit dieser Entwicklung steigen jedoch auch die Anforderungen an Sicherheit und Compliance: 61 % der Unternehmen sehen laut der oben genannten Studie hierin nach wie vor die größte Herausforderung bei der Cloud-Nutzung – etwa beim Schutz sensibler Daten, der Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und der Kontrolle verteilter Systeme.
Hinzu kommt der Fachkräftemangel:
Die Folge: Der Bedarf an Automatisierung, Weiterbildung und einheitlichen Sicherheitslösungen wächst deutlich.
Eine zentrale Sicherheitsplattform halten laut der Cybersecurity Insiders 97 % der Befragten für essenziell – sie ermöglicht konsistente Richtlinien, mehr Transparenz und vereinfachte Verwaltung über alle Cloud-Umgebungen hinweg.
Fazit: Die wachsende Cloud-Nutzung erfordert einen ganzheitlichen, plattformübergreifenden Sicherheitsansatz.
Quelle: Cybersecurity Insiders, 2025
Cloud-Infrastrukturen eröffnen neue Möglichkeiten – aber auch neue Angriffsflächen. Die folgenden Herausforderungen sollten Unternehmen in jedem Fall im Blick behalten:
Unterschiedliche Cloud-Umgebungen und isolierte Sicherheitslösungen führen häufig zu einer fragmentierten Architektur. Wichtige Zusammenhänge bleiben unerkannt, Risiken werden zu spät sichtbar.
Trotz steigender Sicherheitsinvestitionen sind fehlerhafte Einstellungen die häufigste Ursache für Cloud-Sicherheitsvorfälle. Die hohe Geschwindigkeit in der Cloud erschwert eine kontinuierliche Überprüfung.
Datenschutz und Compliance-Anforderungen lassen sich in verteilten, dynamischen Infrastrukturen nur schwer dauerhaft einhalten – insbesondere bei komplexen Multi-Cloud-Setups.
Wer hat wann auf welche Daten zugegriffen – und wo genau liegen diese? Ohne klare Sichtbarkeit über Speicherorte, Zugriffsrechte und Bewegungen entstehen Risiken für Datenschutz und -sicherheit.
Cloud-Ressourcen entstehen und verschwinden innerhalb von Sekunden. Klassische Monitoring-Ansätze sind dieser Dynamik oft nicht gewachsen – Angriffe bleiben unentdeckt.
Ohne zentrale Kontrolle entstehen parallel genutzte, inoffizielle Cloud-Instanzen. Diese „blinden Flecken“ entziehen sich der Unternehmenssicherheit – und erweitern die Angriffsfläche erheblich.
In der Cloud ersetzt die Identität den klassischen Perimeter. Ohne feinjustiertes Identitäts- und Zugriffsmanagement werden privilegierte Konten zum Einfallstor für Angreifer.
Wenn Sicherheitssysteme nur periodisch prüfen, entstehen zeitliche Lücken, in denen sich Angreifer unbemerkt bewegen können – oft mit gravierenden Folgen.
Wenn Entwicklungs- und Sicherheitsteams nicht integriert zusammenarbeiten, entstehen Prozessbrüche. Sicherheitslücken gelangen so schneller in den Produktivbetrieb.
Während Angreifer ihre Methoden stetig verfeinern, fehlen vielen Unternehmen die internen Kompetenzen, um Risiken zu bewerten und wirkungsvoll zu handeln.
Die oben genannten Herausforderungen – vor denen Unternehmen beim Management ihrer Multi-Cloud-Systeme heute stehen -, machen klar, dass IT-Abteilungen, die sich beim Schutz ihrer Infrastrukturen auf punktuelle Einzellösungen verlassen, schnell an ihre Grenzen gelangen. Was Unternehmen vielmehr brauchen, ist ein strategischer, integrierter Sicherheitsansatz, der Technik, Prozesse und Menschen gleichermaßen einbezieht.
Die folgenden zehn Handlungsfelder zeigen, worauf es aus unserer Sicht beim Cloud Security Management ankommt:
In der Cloud sind Benutzeridentitäten das neue Einfallstor für Angreifer. Nur autorisierte Benutzer und Systeme dürfen Zugriff auf Ressourcen haben. Ein fein abgestuftes Berechtigungsmanagement, regelmäßige Rollenüberprüfungen und starke Authentifizierungsverfahren wie Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) sind Pflicht. Ergänzend sollte das Zugriffsverhalten kontinuierlich überwacht und durch Audits regelmäßig überprüft werden.
Der Schutz von Daten muss sowohl im Ruhezustand als auch während der Übertragung sichergestellt sein. Ziel ist es, Vertraulichkeit und Integrität sensibler Daten zu wahren. Unternehmen sollten durchgängige Verschlüsselungsstandards einsetzen, die sowohl innerhalb der Cloud als auch zwischen On-Premises-Systemen gelten.
Ein sicherer Zugriff auf Cloud-Ressourcen erfordert klare Netzwerksicherheitsrichtlinien. Dazu gehören etwa Firewalls, Segmentierungen und Data Leakage Prevention (DLP)Data Leakage Prevention (DLP). Ergänzt wird dies durch eine konsistente Anwendung von Sicherheitsregeln über alle Cloud-Modelle hinweg – egal ob Public, Private oder Hybrid Cloud.
Ohne Übersicht keine Kontrolle: Eine zentrale Transparenz über alle Cloud-Ressourcen, Zugriffe und Konfigurationen ist essenziell. Unternehmen müssen daher in moderne Erkennungssysteme investieren, die cloud-spezifische Bedrohungen erkennen – von Anomalien bis zu aktiven Angriffen. Automatisierte Reaktionen und standardisierte Abläufe (z. B. Playbooks) ermöglichen schnelle Reaktionen. Protokollierung und Überwachung müssen kontinuierlich erfolgen, um verdächtige Aktivitäten frühzeitig zu erkennen.
Klare Zuständigkeiten sind die Grundlage für eine funktionierende Cloud-Sicherheitsstrategie in Unternehmen. Wer trägt die Verantwortung? Wie gehen die verantwortliche Firmenvertreter mit Schatten-IT um? Und welche Standards gelten übergreifend für alle Anbieter? Governance schafft den strukturellen Rahmen – rechtlich wie organisatorisch – damit gesetzliche und regulatorische Anforderungenregulatorische Anforderungen eingehalten werden.
Sicherheitsstandards müssen Teil der DNA der Softwareentwicklung von Unternehmen sein, die selbst Softwarelösungen programmieren – DevSecOps ist hier das Stichwort. Bereits beim Schreiben von Code sollten Sicherheitsprüfungen stattfinden, ergänzt durch automatisierte Tests in CI/CD-Pipelines. Allgemein gilt: Es braucht klare Richtlinien und Standards, um Sicherheitsprozesse verbindlich, wiederholbar und überprüfbar zu machen.
Der häufigste Angriffsvektor in der Cloud sind Fehlkonfigurationen. Diese sollten automatisiert erkannt und behoben werden – noch bevor sie ein Sicherheitsrisiko darstellen. Ein durchgängiges Vulnerability Management hilft dabei, Schwachstellen systematisch zu identifizieren, zu bewerten und zu schließen.
Sicherheitsvorfälle oder Ausfälle lassen sich nie ganz ausschließen. Umso wichtiger ist ein funktionierendes Wiederherstellungs- und KrisenmanagementKrisenmanagement. Dazu gehören klare Zuständigkeiten, getestete Abläufe und technische Redundanzen, um im Ernstfall schnell wieder handlungsfähig zu sein.
Cloud-native Architekturen erfordern eigene Sicherheitsstrategien. Für containerisierte Anwendungen und Plattformen wie Kubernetes sind spezielle Maßnahmen notwendig – etwa die Absicherung von Container Images, das Durchsetzen von Policies in der Orchestrierung sowie eine kontinuierliche Laufzeitüberwachung.
Mitarbeitende sind oft das erste Ziel von Social-Engineering-Angriffen oder Phishing-Attacken. Daher ist es entscheidend, regelmäßig Awareness-Schulungen durchzuführen – nicht nur als Pflichtübung, sondern als festen Bestandteil der Sicherheitsstrategie. Eine gut informierte Belegschaft erkennt Risiken frühzeitig, reagiert angemessen auf Bedrohungen und stärkt somit aktiv die gesamte Cloud-Sicherheitsarchitektur.
Nachhaltige Sicherheit in der Cloud entsteht nicht durch einzelne Tools, sondern durch ein durchdachtes Zusammenspiel aus Technologie, klaren Prozessen und geschulten Mitarbeitenden. Wer die hier vorgestellten Handlungsfelder strategisch angeht, schafft die Grundlage für eine widerstandsfähige, zukunftssichere Cloud-Architektur. Unsere Serviceware Cloud Security Expert:innen unterstützen Sie dabei, die passenden Maßnahmen für Ihre spezifische Cloud-Umgebung zu identifizieren und erfolgreich umzusetzen.
Serviceware ist mit mehr als 25 Jahren Erfahrung am Markt und Hunderten von namhaften Kunden.
Die Expertinnen und Experten von Serviceware unterstützen Unternehmen dabei, individuelle Sicherheitskonzepte für moderne Cloud-Infrastrukturen zu entwickeln und umzusetzen. Ziel ist es, Cloud-Umgebungen – ob hybrid, multi-cloud oder rein cloudbasiert – effektiv gegen aktuelle Bedrohungen zu schützen und gleichzeitig regulatorische Anforderungen zuverlässig zu erfüllen.
Dank der engen Partnerschaften mit führenden Anbietern wie CrowdStrike, Keepit, Proofpoint oder Zscaler bietet Serviceware passgenaue Sicherheitslösungen, die vom Endpunktschutz über Netzwerkabsicherung bis hin zu Backup- und Recovery-Konzepten reichen – alles aus einer Hand und auf Ihre IT-Landschaft abgestimmt.
Unternehmen profitieren dabei nicht nur von modernster Technologie, sondern auch von einer umfassenden Betreuung durch Serviceware – vor, während und nach der Projekteinführung. So entsteht ein ganzheitlicher Sicherheitsansatz, der mit den Anforderungen wächst und einen dauerhaften Schutz Ihrer sensiblen Daten und Cloud-Anwendungen gewährleistet.
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